Zick-Zack-Theorie-Sportwetten

Oktober 26, 2023

Die Zick-Zack-Theorie ist eine bekannte Wettstrategie, die seit fast vier Jahrzehnten angewendet wird. Es basiert auf der Idee, dass Teams nach einer Niederlage oft ein Gefühl der Verzweiflung verspüren und mit größerer Wahrscheinlichkeit wieder auf die Beine kommen und das nächste Spiel oder die nächste Serie gewinnen.

Der Theorie zufolge haben Sie eine höhere Chance (über 50 %), das nächste Spiel zu gewinnen, wenn Sie auf die Mannschaft wetten, die gerade verloren hat. Für erfahrene Wettende sind die Quoten für die Mannschaft, die die Niederlage erlitten hat, meist günstiger.

In einer 7-Spiele-Serie tendiert die Dynamik dazu, zwischen den Teams hin und her zu wechseln, und die Zick-Zack-Theorie ist eine beliebte Methode, die Handicapser nutzen, um diese Dynamikschwankungen auszunutzen. Durch das Verständnis und die Nutzung dieser Theorie können Wettende fundierte Entscheidungen hinsichtlich Moneyline- und Against-the-Spread-Wetten (ATS) treffen.

Woher kommt die Zick-Zack-Theorie?

Tony Salinas, ein bekannter Sport-Handicapper, entwickelte die Zick-Zack-Theorie. Salinas entwickelte diese Theorie ursprünglich für die Anwendung in den NBA-Playoffs, später stellte sich jedoch heraus, dass sie auch auf die NHL anwendbar war. Salinas glaubte, dass Quotenmacher oft die Auswirkungen des vorangegangenen Spiels übersahen, wenn sie ihre Quoten für Spiele innerhalb einer Serie festlegten, und stattdessen zu viel Wert auf Faktoren wie den Heimvorteil legten.

Salinas stellte fest, dass die Dynamikverschiebung, die sich aus der Niederlage einer Mannschaft im vorherigen Spiel ergibt, das Ergebnis der nächsten Runde erheblich beeinflussen könnte. Diese Erkenntnis führte zur Entwicklung der Zick-Zack-Theorie, die besagt, dass Wetten auf die Mannschaft, die das vorherige Spiel verloren hat, aufgrund der erwarteten Leistungssteigerung einen Vorteil verschaffen. Andere erfahrene Wettende, allgemein als „Sharps“ bezeichnet, erkannten die Gültigkeit dieses Prinzips und begannen, es sowohl auf NBA- als auch auf NHL-Spiele anzuwenden.

Wie funktioniert die Zick-Zack-Theorie auf dem Papier?

Die Zick-Zack-Theorie soll auf Serien mit einem 2-2-1-1-1-Format angewendet werden, das üblicherweise in den NBA- und NHL-Playoffs verwendet wird. In der Vergangenheit gab es bei den NBA-Finals ein 2-3-1-1-System, das jedoch 2013 wieder auf das ursprüngliche 2-2-1-1-1-System umgestellt wurde, da Bedenken hinsichtlich des Vorteils für die niedriger gesetzten Teams bestanden Team.

Während einige Variationen der Zick-Zack-Theorie auf die NFL und die MLB angewendet werden, wird sie in diesen Sportarten im Vergleich zur NBA und NHL allgemein als weniger relevant angesehen. Dies liegt daran, dass die spezifische Struktur des 2-2-1-1-1-Serienformats für die Wirksamkeit der Theorie von entscheidender Bedeutung ist. Außerhalb dieses Kontexts kann die Zick-Zack-Theorie zu einem anderen Grad an Wirksamkeit bei der Vorhersage von Ergebnissen führen.

Die Zig-Zack-Theorie und NBA-Playoffs

Die Zick-Zack-Theorie kann auf NBA-Playoffs angewendet werden, bei denen der Heimvorteil ein wesentlicher Faktor ist. Historisch gesehen haben NBA-Heimmannschaften eine höhere Gewinnquote (64,5 %) als die NHL (55,3 %). Dies führt oft zu stark favorisierten Wettlinien für die Heimmannschaft, insbesondere wenn diese das erste Spiel der Serie gewinnt. Statistiken zeigen jedoch, dass Auswärtsteams, die das erste Spiel verlieren, Spiel 2 immer noch in etwas mehr als 34 % der Fälle gewinnen.

Obwohl es wahrscheinlicher ist, dass die Heimmannschaft Spiel 2 gewinnt, erhöht dies den Wert für Wettende. Eine Gewinnquote von 34 % ist nicht unerheblich und stellt eine erhebliche Chance dar, auf ein Ergebnis zu wetten, das in mehr als einem Drittel der Fälle eintritt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Auswärtsteam Spiel 2 gewinnt, dürfte deutlich unter 34 % liegen. Dies ist auf die historische Tendenz zurückzuführen, auf eine einzelne Spielniederlage überzureagieren. Auch wenn das Auswärtsteam im vorherigen Spiel eine schwere und peinliche Niederlage einstecken muss, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass ihre Chancen, Spiel 2 zu gewinnen, gänzlich gemindert sind.

Statistik der Zick-Zack-Theorie

Sehen wir uns einige aggregierte Statistiken an, die zeigen, dass sich Teams von Niederlagen in den NBA-Playoffs erholen, was mit den Prinzipien der Zick-Zack-Theorie übereinstimmt.

  • Wenn die Auswärtsmannschaft für eine Überraschung sorgt und Spiel 1 in 76 % der Fälle gegen den Heimfavoriten gewinnt, wird die Heimmannschaft wieder auf die Beine kommen und Spiel 2 gewinnen. Eine frühe Überraschung sollte also nicht irreführend sein.
  • In Spiel 2 deckt das Team, das das vorherige Spiel verloren hat, unabhängig von der jeweiligen Begegnung den Spread im nächsten Spiel in 56 % der Fälle ab.
  • Wenn der Heimfavorit eine 2:0-Führung hat und Spiel 3 auswärts spielt, schneidet der Außenseiter mit den niedrigeren Startplätzen gut ab, wenn er auf seinen Heimplatz zurückkehrt. Historisch gesehen haben sie eine Gewinnquote von 65 % im Moneyline-Markt und eine Gewinnquote von 68 % gegenüber dem Spread. Beide Ergebnisse treten in etwa zwei Dritteln der Fälle auf, was ziemlich bedeutsam ist.
  • Bevorzugte Mannschaften, die ihr letztes Spiel mit vier oder mehr Punkten Vorsprung verloren haben, werden im nächsten Spiel wahrscheinlich gegen die Differenz triumphieren. Der Rekord für Paare in dieser Situation liegt bei 98-69, was einer Gewinnquote von 58,7 % entspricht.

Obwohl diese Statistiken einen wertvollen Ausgangspunkt darstellen, ist es wichtig, den Kontext zu berücksichtigen und jede Zeile einzeln zu bewerten. Die Zick-Zack-Theorie sollte immer in Verbindung mit Ihrer Analyse verwendet werden, um festzustellen, ob eine bestimmte Wettlinie während der NBA-Playoffs einen Wert hat.

Die Zig-Zag-Theorie und NHL-Wetten

Was NHL-Wetten betrifft, kann die Zick-Zack-Theorie effektiv angewendet werden, wenn darauf gewettet wird, dass ein Team einen Sweep vermeidet. In den NHL-Playoffs kommt es häufiger vor, dass ein Team versucht, einem Sweep zu entgehen, um Spiel 4 zu gewinnen, anstatt gründlich sauber zu werden. Seit der NHL-Aussperrung im Jahr 2005 konnten Teams mit einem 0:3-Rückstand 26 von 45 Spielen gewinnen, was einer Gewinnquote von 57,8 % entspricht.

Bei der Analyse der Teams in einem 0-3-Loch haben diejenigen, die Spiel 4 zu Hause spielten, eine Bilanz von 16-12 (57,1 % Siegquote) verzeichnet, während Teams auf der gleichen Position, die auswärts spielten, eine Bilanz von 10-7 (58,8 % Siegquote) erzielten Prozentsatz).

Es ist wichtig zu beachten, dass die Mannschaft, die den Sweep versucht, bei Online-Hockey-Wettseiten wahrscheinlich stark favorisiert wird. Obwohl Buchmacher relevante Statistiken berücksichtigen, passen sie die Linien an, um ein ausgewogenes Wettvolumen zu generieren. Es kann schwierig sein, sich eine Mannschaft vorzustellen, die drei Spiele in Folge verloren hat und sich erfolgreich neu formieren kann.

Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die Entschlossenheit und die Fähigkeiten einer verzweifelten Eishockeymannschaft anzuerkennen, die vor dem Ausscheiden steht. Viele Wettende übersehen die den Sweeps zugrunde liegenden Statistiken und wetten daher auf die Mannschaft, die die letzten drei Spiele gewonnen hat. Die Nutzung der Zick-Zack-Theorie in diesem Szenario kann wertvolle Wettmöglichkeiten bieten.

Die Zick-Zack-Theorie ist nur ein Teil des Puzzles

Es ist wichtig, sich nicht ausschließlich auf die Zick-Zack-Theorie zu verlassen und sie als die einzige Strategie für Sportwetten zu betrachten. Stattdessen empfiehlt es sich, Ihre Sportkenntnisse und Ihr Fachwissen zu nutzen, um sich Urteile und Schlussfolgerungen über die Chancen einer Mannschaft zu bilden.

Um fundierte Wetten abschließen zu können, ist es wichtig, über die neuesten Sportstatistiken, Verletzungsaktualisierungen und Traineranpassungen auf dem Laufenden zu bleiben. Jede Playoff-Serie und jedes Spiel innerhalb einer Serie ist einzigartig und wird sowohl von materiellen als auch immateriellen Faktoren beeinflusst. Darüber hinaus kann Glück eine wichtige Rolle bei den sportlichen Ergebnissen spielen.

Wie jede andere Sportwettenstrategie sollte die Zick-Zack-Theorie nur als ein Werkzeug in Ihrem Wettrepertoire betrachtet werden. Es gibt keine garantierte Methode, um ein erfolgreicher Wettende zu sein. Um bei Sportwetten erfolgreich zu sein, sind harte Arbeit, gründliche Recherche, Erfahrung und ein tiefes Verständnis des Sports erforderlich.

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